Standard-Konzept der Rollenden Waldschule der Kreisjägerschaft Wesel e.V.
Mit diesem Konzept werden jährlich ca. 3500 Schüler und ca. 1300 Kita-Kinder erreicht.
- Der Standardeinsatz der RWS umfasst einen zweitägigen Besuch in einer Schule bzw. Kita. Nach einer im Vorfeld durchgeführten ausführlichen Abstimmung zwischen dem RWS-Team und den LehrerInnen bzw. ErzieherInnen wird der erste Tag in den Räumen der Schule/Kita veranstaltet: Mit den Tierpräparaten geht die RWS in die Einrichtung. In Kleingruppen von maximal 15 Kindern werden von den beiden Mitarbeitern der RWS jeweils eine Haarwildgruppe und eine Federwildgruppe gebildet, wobei die Kinder nach 30 – 45 min die Gruppe wechseln. Neben der kindgerechten und altersabhängigen Vermittlung von Informationen zu den heimatlichen Tieren und ihrer natürlichen Lebensumgebung werden spannende Episoden und Anekdoten aus Wald und Forst erzählt und die Exponate den Kindern im wahrsten Sinne des Wortes zum handfesten Begreifen nahe gebracht.
- Der zweite Tag findet dann in Wald oder Feld statt, und zwar immer so, dass es den Einrichtungen möglichst leicht gemacht wird, dorthin zu kommen. Da findet der Besuch auch schon einmal in einem Park, an einer Hecke oder in einem Pfarrgarten statt. Viele der Tiere, die gestern beschrieben und berührt wurden, werden auf unserem spannenden „Pirschgang“ jetzt – soweit möglich – in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt (und versteckt), auch wenn es meist nur die präparierten Exponate sind. Ein Iltis tarnt sich dann im Unterholz, ein Fasanenhahn steht auf einer Wiese, seine Fasanenhenne wird aufgrund der Tarnung erst auf den zweiten oder dritten Blick entdeckt und vieles mehr (die Exponate haben die Mitarbeiter der RWS an diesem Tag schon früh in der Natur platziert). Und meist kommt dann auch noch die tolle Unterstützung der freiwilligen Helfer aus den Hegeringen dazu: Jagdhornbläser, Hundeführer, Lockjäger, Naturkundige und Jäger geben den Kindern dann eindrucksvoll Einblick in ihre Tätigkeit. Klar, dass die Hunde und die Jagdhörner oft die Renner bei den Kindern sind. Die Vielzahl der Beteiligten, vor allem der Jäger, ermöglicht es oft, kleine Pirschgruppen mit ca. 5 Kindern zu bilden. Und wenn die Konzentration der Kinder einmal nachlässt oder um Wartezeiten zu verkürzen, werden zur Abwechslung spannende Naturspiele aus dem Rucksack gezaubert.