Artikel der Rheinische Post vom 31.05.2024
Kuckuck und Waldkäuzchen dürften sich vielleicht etwas gewundert haben. Die zahlreichen Besucher waren jedenfalls begeistert. Der Hegering Sonsbeck lud an den Teichen am Forsthaus Hasenacker in Labbeck wieder zu seinem traditionellen Waldkonzert ein. Doch neben Signalen und Märschen gaben die Jagdhornbläser diesmal auch einen Hauch Hollywoods zum Besten.
Insgesamt knapp 40 Jagdhornbläser eröffneten das Konzert auf der Brücke zwischen den Weihern im Tüschenwald mit dem Signal Begrüßung. Anschließend verteilten sich die vier Bläserchöre links und rechts des Weihers. Die Sonsbecker Musiker wurden von den befreundeten Jagdhornbläsern aus Raesfeld und Menzelen sowie vom Westfälischen Hornquartett unterstützt.
Über die Wasserfläche hinweg boten die Sonsbecker und Raesfelder Jagdhornbläser im Wechsel ihr breites Repertoire an Jagdsignalen, Fanfaren und Märschen dar. Bei den Menzelener Jagdhornbläsern durfte im Anschluss sogar mitgesungen werden, wie Martina Terlinden vom Hegering berichtet. „Eine bunte Mischung an bekannten Volksliedern rief Kindheitserinnerungen bei einigen Besuchern wach.“ Das Westfälische Hornquartett entführte die Besucher in die Filmwelt. Melodien von Star Wars erklangen zwischen den Bäumen und verströmten im Wald Hollywoodflair.
Die Besucher ließen es sich derweil an den Waldteichen gutgehen. Die Cafeteria war prall gefüllt mit selbst gebackenen Torten und Blechkuchen. Und auch die Rollende Waldschule aus Xanten war zu Gast. „Normalerweise muss man ja leise sein, wenn man im Wald Tiere sehen möchte“, bemerkt Martina Terlinden neckisch. „Dank der Rollenden Waldschule des Hegerings Xanten konnten die Gäste sich die niederrheinische Tierwelt auch aus der Nähe ansehen.“
Als das Signal „Dankeschön und Auf Wiedersehen“ als gemeinsames Schlusslied von der Brücke verklungen war, gab es nicht nur Gänsehaut, sondern auch einen dicken Applaus von den Gästen. (beaw)
(Fotos: Hegering Sonsbeck)